Leitfaden für Sporthalleninnenausbau

Ausbauelemente für Sporthallen

Planungsgrundlage Geräteraumtore

Die Tore müssen einen gleichmäßigen Lauf aufweisen und leicht zu bedienen sein. Die folgenden Richtlinien der DIN 18032 und Vorschriften der GUV sind einzuhalten.

  • Die Tore müssen jederzeit vom Geräteraum aus zu öffnen sein.
  • Die senkrechte Führung der Tore muß so erfolgen, dass sie weder beim Öffnen noch im geöffneten Zustand in die Halle hineinragen können.
  • Der Bewegungsmechanismus muss so konzipiert sein, dass Quetsch- und Scherstellen an diesem Mechanismus, sowie an der oberen und unteren Torkante vermieden werden.
  • Der Abstand zwischen Fußboden und starrer Torunterkante beträgt mindestens 10 cm. Diese Sicherheitsöffnung muss bis auf einen Zirkulationsspalt von ca. 2 cm Höhe wieder durch verformbares Weichmaterial verschlossen werden.
  • Die Tore müssen eine absolut ballwurfsichere Konstruktion gemäß DIN 18032 aufweisen.
  • Die Anforderungen auf KA > 60% müssen bei Querbespielung der Halle für Tor und Zarge in jedem Punkt erfüllt sein.
  • Um optimale Laufruhe beim Betätigen des Torflügels zu haben, sind die Blendrahmen als verleimte Holzrahmenkonstruktion herzustellen.
  • Die Gegengewichte sind über kugelgelagerte Seilrollen mittels Stahlseilen nach DIN 3066 zu führen.
  • Die Stahlseile sind aus Gründen der Sicherheit und zur Vermeidung einer turnusmäßigen Auswechslung in einer Stärke von 6 mm auszuführen.
  • Die Tore müssen mit TÜV-geprüften Absturzsicherungen als zusätzliche Fallsicherung der Tore ausgestattet sein. Funktion durch eine Sperrklinke, die in das Laufschienenprofil eingreift. Systeme, die auf Verklemmen oder Verkanten basieren oder über ein zweites, mitlaufendes Stahlseil gesichert werden, sind nicht zugelassen.
  • Die Tore müssen mit einer speziellen Dämpfungseinrichtung ausgestattet sein, damit das Tor beim Schließen weich abgefangen wird.

    Planungsdetails:


    Bei den Geräteraumtoren (Schwingtore) sollte beachtet werden, dass die Sturzhöhe von OKFFB mind. 250 cm beträgt, damit bei einem geöffneten Tor eine lichte Durchgangshöhe von >220 cm eingehalten werden kann. Funktionsbeschlag Herkules 200.

    Bei der Breite ist darauf zu achten, dass die beiden Gegengewichte, die das Tor öffnen und in Balance halten,
eine Breite von jeweils ca. 25 cm haben, die von der lichten Ausbaubreite abgezogen werden müssen.
So erhält man bei einer lichten Rohbaubreite von z.B. 300 cm einen freien Durchgang von 250 cm.

    Ideale Rohbaumaße für Schwingtore:
        •    Höhe 250 cm von OKFFB
        •    Breite zwischen 300 – 450 cm (lichte Rohbauöffnung)
    Bei Sturzhöhen zwischen < 250 und > 232 cm kann ein Beschlag verwendet werden, der das Tor hinter den oberen Blendrahmen fährt, die lichte Durchgangshöhe bleibt bei 220 cm, Funktionsbeschlag Herkules 250
    Bei Sturzhöhen < 232 cm kann ein Beschlag verwendet werden, der das Tor hinter den Sturz fährt. Die lichte Durchgangshöhe ist dann wie die Sturzhöhe. Funktionsbeschlag Herkules 320 oder 350.


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